Zur sicheren Lizenzierung in Firmen mit mehreren RFEM- und/oder RSTAB-Lizenzen bietet sich ein Netzwerkdongle an. Dieser wird an einem zentralen Server platziert. Die Lizenzen werden dann von RSTAB und RFEM sowie allen weiteren Stand-Alone-Programmen über das Netzwerk bei diesem Dongle angefragt.
In RFEM besteht die Möglichkeit, Seile mit Hilfe von Umlenkrollen zu erstellen und zu berechnen. Dazu dient der Stabtyp "Seil an Scheibe". Er eignet sich für Flaschenzugsysteme, an denen die Längskräfte über Umlenkrollen geleitet werden.
Beim Exportieren über die direkte Schnittstelle zu AutoCAD oder in eine DXF-Datei werden nun, wie vielfach von Anwendern gewünscht, die Knoten als Kuben dargestellt. Sollen die AutoCAD-Daten wieder in RFEM/RSTAB verwendet werden, dann sollte bei den Importeinstellungen darauf geachtet werden, dass nicht alle Layer importiert werden.
In RFEM und RSTAB kann in der Kombinatorik von Lastfällen und Lastkombinationen ein sogenanntes Kombinationsschema erstellt werden. Dieses Schema kann man auch für andere Projekte benutzen, indem es über den Export/Import auf andere Rechner überträgen wird. Dies ermöglicht, dass mehrere Bearbeiter eines Projektes mit dem gleichen Schema arbeiten können.
In RFEM und RSTAB besteht nun auch die Möglichkeit, Knotenlasten zu rotieren beziehungsweise auf Stabachsen zu beziehen. Damit kann man nun auch schräge Stäbe mit Knotenlasten rechtwinklig oder entlang der Stabachse belasten.
In RFEM und RSTAB besteht nicht nur die Möglichkeit der Eingabe von Knoten über Koordinaten, sondern auch die der Eingabe von Knoten über vorhandene Knoten. Mit der Funktion "Knoten zwischen zwei Punkten" wird beispielsweise ein Knoten erstellt, welcher sich auf der gedachten Verbindungslinie zweier Knoten befindet. Die Distanz kann über eine Prozentangabe oder über relative Längen angegeben werden.
Die in RF-TENDON infolge der Vorspannung ermittelten Ersatzlasten werden als Stablasten oder als Linienlasten an RFEM übergeben. Eine Stablast wird für Stabtypen mit eigener Steifigkeit, eine Linienlast wird für Stabtypen ohne eigene Steifigkeit verwendet. Um schon in RF-TENDON nachvollziehen zu können, welche Werte für die einzelnen Lasten an RFEM übergeben werden, sind folgende Anzeigeeinstellungen zu treffen:~ Bezug der Lasten auf das globale Koordinatensystem (GKS)~ Lastanzeige: "Punkt"
Möchte man eine geschwungene Geometrie möglichst in einem Linienzug abbilden, kann man in RFEM beispielsweise auf Splines oder Nurbs zurückgreifen. Beim Modellieren müssen nun die einzelnen Knoten nacheinander gepickt werden. Unterläuft einem hier ein Fehler, kann dieser mit der speziellen UnDo-Funktion im Linien-Fenster rückgängig gemacht werden. Es ist somit nicht erforderliche, den kompletten Linienzug erneut einzugeben.
In RFEM und RSTAB können nun auch punktuelle Stab- und Linienlasten erzeugt werden. Dabei handelt es sich um eine Erweiterung der Ursprungsfunktion. Hier kann man nun mehrere Punktlasten anlegen, welche gleichförmig oder benutzerdefiniert über den Stab oder die Linie verlaufen.
Seit RFEM 5.04.0024 und RSTAB 8.04.0024 ist es möglich, Eislasten für Antennen in RF-/MAST Belastung zu definieren. Es stehen Werte aus Herstellerbibliotheken zur Verfügung. Außerdem können Eislasten manuell definiert oder auf Grundlage einer vereinfachten Geometrie berechnet werden.
Ab der RFEM-Version 5.04.xx und RSTAB-Version 8.04.xx ist das neue Zusatzmodul RF-/DYNAM Pro - Eigenschwingungen verfügbar. Massen können nun direkt aus Lastfällen oder Lastkombinationen importiert werden.
Mit RFEM und RSTAB ist es nun auch möglich, eine Videodatei über die Ergebnisse aller Lastfälle, Lastkombinationen und Ergebniskombinationen zu erzeugen. Somit lässt sich beispielsweise die Überfahrt einer bewegten Last auf einer Brücke visuell sehr leicht präsentieren. Die Funktion befindet sich unter "Extras" -> "Videodatei erzeugen".
Bei der Zusammenarbeit von Planer und Konstrukteur wird bei fehlender direkter Schnittstelle oft das DXF-Format verwendet. Allerdings sind die Geometriedaten dieser DXF-Dateien nicht immer genau. So macht sich beim Entwurf eine Ungenauigkeit in der dritten Nachkommastelle nicht bemerkbar, kann aber beim Erzeugen des FE-Netzes in RFEM zu numerischen Problemen führen.
Als Neuerung in RF-/MAST Belastung können seit RFEM 5.04.0024 und RSTAB 8.04.0024 zusätzliche Flächenlasten im Lastfall Eigengewicht definiert werden, zum Beispiel aus Gitterrosten auf Bühnen.
Genau wie im Zeigen-Navigator in RFEM kann in RF-STAHL Flächen der Verlauf der Schnittgrößen innerhalb der Flächen eingestellt werden. Da das Ergebnis einer FEM-Berechnung immer Verformungen sind, werden entsprechende Schnittgrößen darüber rückgerechnet. Das bedeutet, dass an einem FE-Element je nach Beschaffenheit (Dreieck oder Viereck) an drei oder vier Stellen Schnittgrößen berechnet werden. Um durchlaufende Schnittgrößen und damit einen weichen Verlauf erhalten zu können, müssen diese interpoliert werden. Diese Interpolation kann dann über die Einstellung "Verlauf der Schnittgrößen" innerhalb Flächen gesteuert werden.
Standardmäßig werden die Schnittgrößen einzelner Lastkombinationen in RFEM beziehungsweise RSTAB zunächst nach Theorie II. Ordnung ermittelt. Wird für den Stabilitätsnachweis von Stahlbetonstützen das Modul RF-BETON Stützen verwendet, kann der Anwender die Berechnungsart der LKs auf Theorie I. Ordnung umstellen, da die Einwirkungen der Theorie II. Ordnung bereits in der Berechnung nach dem Modellstützenverfahren in RF-BETON Stützen (Nennkrümmungsverfahren) berücksichtigt werden.
Oftmals ist es nötig, das FE-Netz von Flächenelementen an die geometrische Struktur anzupassen. In RFEM stehen hierzu verschiedene Möglichkeiten zur Verfügung. Die Achsen der FE-Elemente können beispielsweise um einen Punkt gedreht, in Richtung eines Punktes ausgerichtet oder an einem benutzerdefinierten Koordinatensystem orientiert werden. Als weitere Option kann auch die Orientierung parallel einer Linie ausgewählt werden, und im Speziellen können hierbei auch mehrere Linien angegeben beziehungsweise ausgewählt werden.
Bei der Berechnung der Flächenbewehrung mit RF-BETON Flächen werden die Ergebniswerte für die beiden Flächenseiten +/-z ausgebeben. Falls man nun unsicher ist, welche Seite einer Fläche die positive oder negative z-Seite ist, kann in RFEM das lokale Koordinatensystem jeder Fläche im Projekt-Navigator - Zeigen über "Modell" -> "Flächen" -> "Flächen-Achsensystem x,y,z" eingeblendet werden. Bei größeren Strukturen kann dies schnell unübersichtlich werden. Aus der Vielzahl der Koordinatenkreuze erkennt man beispielsweise schwer, falls eine Fläche nicht richtig ausgerichtet ist (siehe oberer Teil des Bildes).
In Verbindung mit dem Zusatzmodul RF-STABIL stehen ab RFEM 5.04 für Lastfälle und Lastkombinationen in den Berechnungsparametern neue Möglichkeiten der Systemanalyse (kritische Lastfaktoren) zur Verfügung:~ Die Laststeigerung muss nicht infolge eines Stabilitätsproblems beendet werden, sondern optional auch durch eine vorgegebene Grenzverformung.~ Die Berechnungsmethode ist für alle nichtlinearen Berechnungen anwendbar.~ Es kann eine Anfangslast (LF/LK) definiert werden, welche nicht erhöht wird (zum Beispiel Eigengewicht).~ Durch die Option "Verfeinerung der letzten Laststeigerung" ist eine effiziente Möglichkeit gegeben, um den kritischen Lastfaktor möglichst genau zu bestimmen.
Bei der Berechnung der Flächenbewehrung mit RF-BETON Flächen werden die Ergebniswerte für die beiden Flächenseiten +/- z ausgebeben. In einem früheren Beitrag wurde schon die Möglichkeit aufgezeigt, wie die lokalen Flächenseiten in RFEM angezeigt werden können.
In der Schnittstelle zwischen RFEM/RSTAB und Autodesk Revit gibt es Neuerungen: Es ist nun möglich, Ergebnisse von RFEM/RSTAB nach Revit zu schreiben und dort grafisch darzustellen. Die Option steht beim Import in einem neuen Register zur Verfügung.
In RFEM und RSTAB gibt es die Möglichkeit, nichtlineare Auflager zu definieren. In RFEM sind dies Knotenlager, Linienlager und Flächenlager. Immer wieder erreichen uns Kundenanfragen, bei denen die Nichtlinearität scheinbar nicht wie gewünscht wirkt. Die Anwender definieren ausfallende Linienlager. Damit die Struktur statisch bestimmt gelagert ist, wird dann meist noch ein lineares Knotenlager eingefügt. Liegt dieses Knotenlager am Anfang oder Ende einer nichtlinear gelagerten Linie, so ist hier keine eindeutige Definition der Freiheitsgrade gegeben und die Nichtlinearität kann nicht richtig berücksichtigt werden. RFEM gibt in diesem Fall einen Warnhinweis aus.
In RFEM wurde die Temperaturbelastung um eine Richtung erweitert. Nun ist es auch möglich, Temperaturbelastungen radial auf eine Struktur aufzubringen. Die Definition der Belastung erfolgt dabei über einen Außen- und Innenknoten und eine Achse, um welche die radiale Belastung aufgebracht wird.
Zur Ergebnisauswertung an Flächen besteht in RFEM die Möglichkeit der Definition von Schnitten. Hierbei stehen grundsätzlich zwei verschiedene Arten von Schnitten zur Verfügung. Einerseits, das Anlegen eines temporären Schnittes, welcher nur einmalig die Ergebnisverläufe der gewünschten Schnittkante anzeigt und anderseits die Definition eines Schnittes im Dialog, welcher dann als eigenes Objekt in RFEM angelegt wird und somit die Ergebnisse jederzeit betrachtet werden können. Die Ergebnisdarstellung von definierten Schnitten erfolgt graphisch in RFEM, kann aber auch separat als Dialog angezeigt und mit in das Ausdruckprotokoll übernommen werden.
RFEM bietet die Möglichkeit, bis zu drei Ergebniswerte der Flächenergebnisse je Stelle in Gruppen darzustellen. Es sind bereits unter dem Navigatoreintrag "Gruppen" vier Gruppen voreingestellt.
Im Arbeitsfenster von RFEM und RSTAB stehen für die Ergebnisdarstellung von Stäben vier Darstellungsarten zur Verfügung. Diese können im Zeigen-Navigator unter "Ergebnisse" -> "Stäbe" gewählt werden.
In RFEM und RSTAB gibt es mehrere Möglichkeiten, um einen Teil der modellierten Struktur zur weiteren Bearbeitung zu selektieren. Die am Häufigsten genutzte Selektionsmöglichkeit ist sicherlich die "Selektion mit Fenster". In Abhängigkeit von der Strukturgröße kann das gleichzeitige Selektieren von mehreren Strukturbereichen über die "Selektion mit Fenster" aufwändig werden, da unter Umständen nicht gewünschte Teile des Modells mit ausgewählt werden.
RFEM 5.04.xx brachte die Möglichkeit der graphisch anspruchsvollen Visualisierung von Normal- und Schubspannungen an Stäben (dieses Feature steht nur zur Verfügung, wenn das Zusatzmodul RF-STAHL lizenziert ist).
RFEM kann bei der Erstellung von Quadrangelflächen automatisch deren vier Eckpunkte ermitteln. Bei komplexeren Strukturen kann es vorkommen, dass nicht die optimalen Eckpunkte gefunden werden. Eine manuelle Angabe der vier Eckpunkte kann hier zu einem besseren Ergebnis führen.